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Auf dieser Seite stellen wir Tipps und Hinweise zur Gartenarbeit, Obstanbau und Pflege zur Verfügung.
Unsere Informationsquellen dazu sind unser Verbandsmagazin Obst&Garten (Verlag Eugen Ulmer),
das Gartenmagazin kraut & rüben (dlv-Verlag) und NABU-Garten.
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Kirschen und Erdbeeren reifen Ende Mai bis Anfang Juli, Erdbeeren aus geschütztem
Anbau schon Wochen früher. Anders als Äpfel und Birnen müssen sie vollreif geerntet
werden, denn sie reifen nicht nach. Erdbeeren sollten regelmäßig, mindestens
zwei- bis dreimal die Woche, geerntet werden.
WICHTIG: Bei jedem Pflückdurchgang unbedingt faule und beschädigte Früchte
entfernen und gesondert abtransportieren. Überreife Früchte locken Essigfliegen,
Schimmelpilze und Schnecken an. Nur vollständig rot gefärbte Früchte mit Stiel
werden geerntet. Spätsorten haben noch länger weiß-grüne Spitzen,
diese Früchte sind noch nicht reif.
Süßkirschen schonend und immer mit Stiel pflücken.
Eine Ausnahme sind Früchte für die sofortige Verarbeitung, etwa zu Saft oder
Maische. Sie können auch geschüttelt oder maschinell geerntet werden.
Wichtig ist der richtige Erntezeitpunkt, der sich leicht durch Probieren
feststellen lässt. Ist der Fruchtgeschmack süß und fruchtig, ist es Zeit zur Ernte.
Keinesfalls dürfen die Früchte zu lange am Baum hängen, denn dann besteht Gefahr
von Befall durch die Kirschessigfliege. Bei stärkerem Regen steigt das Risiko
ebenfalls, da die Früchte bei Nässe aufreißen können.
Weitere Arbeiten im Obstgarten
• Unter den Obstgehölzen Unkraut und Stockausschläge entfernen.
• Rechtzeitig zum Umfärben der Kirschen von Grün auf Rot, Gelbtafeln und
Kirschessigfliegenfallen in die Kirschbäume oder in Nachbarbäume hängen.
• Bei zu starkem/dichtem Neuaustrieb die Triebe durch Reißen entfernen (Juniriss).
• Vogelschutznetze über früh reifende Kirschbäume legen.
Im Gemüsegarten
Rotkohl
Rotkohl zählt wie Weißkraut und Wirsing zu den Kopfkohlarten. Er ist nicht nur zu
Gänsebraten ein Genuss, sondern auch in bunten Salaten.
Der Anbau von Rotkraut ist einfach:
Von März bis Mitte Juni sollte das Pflanzen erfolgen. Je nach gewünschter
Kopfgröße und Sorte werden Pflanzabstände von 40 x 50 cm bis zu 50 x 60 cm gewählt.
Für die Mischkultur eignen sich Salat, Sellerie, Lauch, Kartoffeln, Tomaten,
Kräuter, Gurke und Mangold. Rotkohl zählt zu den Starkzehrern. Deshalb empfiehlt
sich eine Kompostgabe zur Pflanzung und sich langsam freisetzende Dünger wie
Hornspäne als Zugabe in das Pflanzloch. Später kann mit Flüssigdünger oder festem
Dünger, der leicht eingearbeitet wird, nachgedüngt werden.
Eine Alternative ist das Mulchen mit organischen Materialien wie Rasenschnitt
oder Gründüngungspflanzen. Hier werden durch Zersetzung ebenfalls Nährstoffe frei
und gleichzeitig die Verdunstung über den Boden reduziert. Rotkohl braucht viel
Wasser, zählt aber trotzdem zu den Pflanzen, die auch Trockenphasen überstehen
können. Wer nicht mulcht, sollte regelmäßig hacken. Dies unterbricht die Kapillaren
im Boden und vermeidet damit ebenfalls Wasserverluste.
Im Sommer ist eine Vielzahl von Schädlingen unterwegs, die sich gerne an unseren
Kohlpflanzen gütlich tun. Kohlerdflöhe, kleine Käfer mit großer Sprungkraft,
können im Sommer die gesamte Jungpflanze auffressen. Das Mulchen mit organischen
Materialien oder die Mischkultur mit Salaten vermindert das Auftreten, ebenso das
Abstreuen mit Urgesteinsmehl und regelmäßiges Wässern.
Quellen: LOGL Newsletter
kraut & rüben Newsletter