Gartentipps nach Jahreszeiten

______________________________________________________________________________________________________________________________

Auf dieser Seite stellen wir Tipps und Hinweise zur Gartenarbeit, Obstanbau und Pflege zur Verfügung.

Unsere Informationsquellen dazu sind unser Verbandsmagazin Obst&Garten (Verlag Eugen Ulmer),

das Gartenmagazin kraut & rüben (dlv-Verlag) und NABU-Garten.

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

Gartenkalender für Juni

 

Im Obstgarten

Erdbeeren und Süßkirschen

 

Kirschen und Erdbeeren reifen Ende Mai bis Anfang Juli, Erdbeeren aus geschütztem

 

Anbau schon Wochen früher. Anders als Äpfel und Birnen müssen sie vollreif geerntet

 

werden, denn sie reifen nicht nach. Erdbeeren sollten regelmäßig, mindestens

 

zwei- bis dreimal die Woche, geerntet werden.

 

 

WICHTIG: Bei jedem Pflückdurchgang unbedingt faule und beschädigte Früchte

 

entfernen und gesondert abtransportieren. Überreife Früchte locken Essigfliegen,

 

Schimmelpilze und Schnecken an. Nur vollständig rot gefärbte Früchte mit Stiel

 

werden geerntet. Spätsorten haben noch länger weiß-grüne Spitzen,

 

diese Früchte sind noch nicht reif.

 

 

 

Süßkirschen schonend und immer mit Stiel pflücken.

 

Eine Ausnahme sind Früchte für die sofortige Verarbeitung, etwa zu Saft oder

 

Maische. Sie können auch geschüttelt oder maschinell geerntet werden.

 

Wichtig ist der richtige Erntezeitpunkt, der sich leicht durch Probieren

 

feststellen lässt. Ist der Fruchtgeschmack süß und fruchtig, ist es Zeit zur Ernte.

 

Keinesfalls dürfen die Früchte zu lange am Baum hängen, denn dann besteht Gefahr

 

von Befall durch die Kirschessigfliege. Bei stärkerem Regen steigt das Risiko

 

ebenfalls, da die Früchte bei Nässe aufreißen können.

 

 

 

Weitere Arbeiten im Obstgarten

 

Unter den Obstgehölzen Unkraut und Stockausschläge entfernen.

 

Rechtzeitig zum Umfärben der Kirschen von Grün auf Rot, Gelbtafeln und

 

  Kirschessigfliegenfallen in die Kirschbäume oder in Nachbarbäume hängen.

 

Bei zu starkem/dichtem Neuaustrieb die Triebe durch Reißen entfernen (Juniriss).

 

Vogelschutznetze über früh reifende Kirschbäume legen.

 

 

 

Im Gemüsegarten

 

 

Rotkohl

 

 

Rotkohl zählt wie Weißkraut und Wirsing zu den Kopfkohlarten. Er ist nicht nur zu

 

Gänsebraten ein Genuss, sondern auch in bunten Salaten.

 

Der Anbau von Rotkraut ist einfach:

 

Von März bis Mitte Juni sollte das Pflanzen erfolgen. Je nach gewünschter

 

Kopfgröße und Sorte werden Pflanzabstände von 40 x 50 cm bis zu 50 x 60 cm gewählt.

 

Für die Mischkultur eignen sich Salat, Sellerie, Lauch, Kartoffeln, Tomaten,

 

Kräuter, Gurke und Mangold. Rotkohl zählt zu den Starkzehrern. Deshalb empfiehlt

 

sich eine Kompostgabe zur Pflanzung und sich langsam freisetzende Dünger wie

 

Hornspäne als Zugabe in das Pflanzloch. Später kann mit Flüssigdünger oder festem

 

Dünger, der leicht eingearbeitet wird, nachgedüngt werden.

 

Eine Alternative ist das Mulchen mit organischen Materialien wie Rasenschnitt

 

oder Gründüngungspflanzen. Hier werden durch Zersetzung ebenfalls Nährstoffe frei

 

und gleichzeitig die Verdunstung über den Boden reduziert. Rotkohl braucht viel

 

Wasser, zählt aber trotzdem zu den Pflanzen, die auch Trockenphasen überstehen

 

können. Wer nicht mulcht, sollte regelmäßig hacken. Dies unterbricht die Kapillaren

 

im Boden und vermeidet damit ebenfalls Wasserverluste.

 

 

Im Sommer ist eine Vielzahl von Schädlingen unterwegs, die sich gerne an unseren

 

Kohlpflanzen gütlich tun. Kohlerdflöhe, kleine Käfer mit großer Sprungkraft,

 

können im Sommer die gesamte Jungpflanze auffressen. Das Mulchen mit organischen

 

Materialien oder die Mischkultur mit Salaten vermindert das Auftreten, ebenso das

 

Abstreuen mit Urgesteinsmehl und regelmäßiges Wässern.

 

 

 

 

 

 

Quellen: LOGL Newsletter

 

kraut & rüben Newsletter