Gartentipps nach Jahreszeiten

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Auf dieser Seite stellen wir Tipps und Hinweise zur Gartenarbeit, Obstanbau und Pflege zur Verfügung.

Unsere Informationsquellen dazu sind unser Verbandsmagazin Obst&Garten (Verlag Eugen Ulmer),

das Gartenmagazin kraut & rüben (dlv-Verlag) und NABU-Garten.

 

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Der Garten im April

 

 

Ziergehölze

 

 

 

Fichtengallläuse

 

Ursache für die ananasartigen Gallen ist die Saugtätigkeit der auf dem Baum überwinternden Fichtengallläuse. Diese sind insbesondere durch ihre Wachswolle leicht zu erkennen. Eine wichtige Gegenmaßnahme ist das Absammeln der Gallen.

 

 

 

Zierwacholder

 

An verschiedenen Zierwacholdern zeigt sich die Überwinterungsform des Birnengitterrostes unter feuchten Bedingungen mit Triebverdickungen, die zu gallertartigen, rotorangefarbenen Sporenlagern aufquellen. Hierdurch besteht eine akute Infektionsgefahr für Birnbäume. Deshalb müssen Sie die befallenen Triebe am Zierwacholder großzügig entfernen.

 

 

 

Gemüse und Kräuter

 

Gemüsesaaten

 

Erbsen, Lauch, Möhren, Radieschen, Spinat, Salate und Mangold können jetzt ins Freie gesät werden, sofern noch nicht geschehen.

 

Pflanzzeit für Gemüse

 

Sobald sich der Boden unter der Frühlingssonne ausreichend erwärmt hat, beginnt die Pflanzzeit für Gemüse. Brokkoli, Eissalat und Knollenfenchel können ins Gemüsebeet gesetzt werden. Achten Sie beim Kauf der Jungpflanzen auf kräftige, gesunde Setzlinge, die möglichst mit einem Erdpressballen versehen sind.

 

 

 

Obstgarten

 

Pflanzzeit

 

Wenn Sie es im März nicht mehr geschafft haben, Beerensträucher und Rosen zu pflanzen, dann können Sie das jetzt in der warmen Aprilsonne mit Containerpflanzen nachholen. Auch für Kiwi, Wein und Himbeere ist jetzt Pflanzzeit. Gut wässern nicht vergessen!

 

 

Pflege von Jungbäumen

 

Damit frisch gesetzte Jungbäume im Garten schnell und gut einwurzeln können, sollten Sie die Baumscheiben frei von Bewuchs halten. Das Abdecken der Fläche mit organischem Material (z. B. Rindenmulch) ist von Vorteil. Vorher verteilen Sie organischen Dünger auf der Fläche und arbeiten ihn flach ein.

 

Wichtig: In den ersten 4-5 Jahren immer ausreichend wässern! Sonst besteht die Gefahr der vorzeitigen Vergreisung der Bäume.

 

 

 

Beerensträucher vermehren

 

Beerensträucher lassen sich im April gut vermehren. Dazu biegt man einzelne Triebe am Strauch herunter, bedeckt sie mit Erde und nimmt sie nach erfolgter Bewurzelung ab, um sie an einem neuen Standort auszupflanzen.

 

 

 

Obstbäume umpfropfen

 

Ab Mitte April ist eine gute Zeit zum Umpfropfen älterer Obstbäume. Voraussetzung ist jedoch, dass man im Januar/Februar schon Edelreiser der neuen Sorte(n) geschnitten und an einem frostfreien Ort aufbewahrt hat. Beginnen kann man, wenn sich die Rinde löst, das heißt, der Saftfluss in vollem Gange ist.
Durch das Pfropfen von Obstreisern lassen sich auch problemlos mehrere Sorten auf einen Baum veredeln. Man erhält dann einen Mehrsortenbaum. Eine Kombination von frühen, mittleren und späten Sorten ermöglicht so einen langen Erntezeitraum.

 

 

Stroh in Erdbeerpflanzungen

 

In frühen Lagen kann Anfang bis Mitte April mit dem Stroheinlegen zwischen den Reihen begonnen werden. Dies ist eine wirksame Maßnahme gegen das Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch können Fruchtfäulen wie Botrytis deutlich reduziert werden.

 

 

 

Strauchbeeren mulchen

 

Wo noch nicht geschehen, kann jetzt noch organisches Material als langsam fließende Nährstoffquelle ausgebracht werden. Geeignet sind neben Stroh auch Trester und Rindenmulch (erst ab dem zweiten Standjahr). Bei Stroh kann es wegen des

weiten C:N–Verhältnis zu Stickstoffmangel kommen; hier ist eine Beigabe von Hornspänen sinnvoll.